Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Gotha |
Ort: | 99880 Waltershausen |
Adresse: | Tenneberg 1 |
Lage: | auf einem nach NW vorspringenden Bergsporn über dem Ort |
Geographische Lage: | 50.895508°, 10.552109° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Barocke Vierflügelanlage
Der Bergsporn auf dem das Schloss liegt, ist durch einen Querwall gesichert, der möglicherweise bereits vorgeschichtlichen Ursprungs ist. Die Herren von Tenneberg waren vermutlich seit 1168 Burgmannen der Landgrafen von Thüringen. Die alte Burganlage wurde durch einen 10 m breiten und 6 m tiefen Halsgraben vom Bergsporn abgeriegelt. An der Nord- und Ostseite befindet sich ein weiterer Graben und ehemals ein Zwinger. Von den zwei rundturmartigen Widerlagern an der S-Ecke ist nur das vordere alt, das hintere stammt aus dem Jahr 1718. Der quadratische Bergfried (Grundfläche 5 x 5 m) stand in der östlichen Hofecke, im 17.Jh. wurde er mit zwei achteckigen Geschossen aufgestockt. Das heutige Schloss ist eine zwei- bis dreigeschossige Vierflügelanlage um einen rechteckigen Hof. Die Hoffront des O-Flügels besitzt einen Arkadengang, die Arkadenbögen sind durch Diamantquader verziert. Der Westflügel besitzt hofseitig profilierte Rundfenster und ein rundbogiges Eingangsportal.
Der Bergsporn auf dem das Schloss liegt, ist durch einen Querwall gesichert, der möglicherweise bereits vorgeschichtlichen Ursprungs ist. Die Herren von Tenneberg waren vermutlich seit 1168 Burgmannen der Landgrafen von Thüringen. Die alte Burganlage wurde durch einen 10 m breiten und 6 m tiefen Halsgraben vom Bergsporn abgeriegelt. An der Nord- und Ostseite befindet sich ein weiterer Graben und ehemals ein Zwinger. Von den zwei rundturmartigen Widerlagern an der S-Ecke ist nur das vordere alt, das hintere stammt aus dem Jahr 1718. Der quadratische Bergfried (Grundfläche 5 x 5 m) stand in der östlichen Hofecke, im 17.Jh. wurde er mit zwei achteckigen Geschossen aufgestockt. Das heutige Schloss ist eine zwei- bis dreigeschossige Vierflügelanlage um einen rechteckigen Hof. Die Hoffront des O-Flügels besitzt einen Arkadengang, die Arkadenbögen sind durch Diamantquader verziert. Der Westflügel besitzt hofseitig profilierte Rundfenster und ein rundbogiges Eingangsportal.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Schule, Wohnungen
Kapelle
Eine Burgkapelle wurde erstmals 1380 erwähnt, heutige barocke Schlosskapelle von 1718/22.Bergfried
Form: | quadratisch |
Grundfläche: | 5,00 x 5,00 m |
Drehort
Saphirblau, Deutschland (2014), SpielfilmBesitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Tenneberg | |
---|---|
Landgrafen von Thüringen | |
Herzöge von von Sachsen–Gotha–Altenburg |
Historie
um 1025 | erbaut |
---|---|
1168 | (Heidenreich von Tenneberg) |
1176 | erwähnt |
1391 | Erweiterung und umfassender Umbau zur hufeisenförmigen Gestalt unter Landgraf Balthasar |
16. Jh. | zeitweise Sitz der ernestinischen Herzöge und Ausbau zur Vierflügelanlage der Renaissance |
1612–22 | Errichtung des Arkadengangs im Innenhof |
1714–29 | umfangreiche Bautätigkeit unter Herzog Friedrich II. von Sachsen-Gotha-Altenburg, Bauleitung unter Oberaufsicht des Generalmajors Zorn von Plobsheim, Baumeister Johann Erhard Straßburger |
1858–1922 | Nutzung als Verwaltungssitz des Landratsamtes Waltershausen |
20. Oktober 1929 | Eröffnung des Heimatmuseums im Schloss |
1978/79 | Erweiterung des Museums |
nach 1990 | Restaurierung des Schlosses |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bienert, Thomas: Mittelalterliche Burgen in Thüringen, Gudensberg-Gleichen 2000 |
Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 3, Quedlinburg 2020 |
Krumbholz, Hans: Burgen, Schlösser, Parks und Gärten, Berlin/Leipzig 1984 |
Neuenfeld, Klaus: Streifzüge durch Thüringer Residenzen, Langenweißbach 2012 |