Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Landkreis: | Weimar-Land |
Ort: | 99439 Ettersburg |
Adresse: | Am Schloss 1 |
Geographische Lage: | 51.032701°, 11.273999° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Zweigeschossige barocke Dreiflügelanlage auf den Grundmauern eines Augustiner Chorherrenstiftes
Ende 14.Jh. gotischer Umbau der romanischen Anlage, 1706–1711 ließ Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar ein dreiflügeliges Jagdschloss errichten, das als Sommersitz der Herzöge Sachsen-Weimars diente.Auf Veranlassung von Herzögin Anna-Amalia entstand 1775–1782 ein Park im Stil der Zeit mit zahlreichen Waldnischen, Einsiedeleien und einem Naturtheater. Durch das Engagement der Herzögin begann ein reges kulturelles Leben im Schloß mit namhaften Gästen wie herder, Schiller und Goethe. Heute lädt der von Hermann Fürst von Pückler und Eduard Petzold umgestaltete Landschaftspark zu weitläufigen Spaziergängen ein. Am Nordhang des Ettersberges, ca. 2,5 km von Ettersburg entfernt, wurde ab 1937 das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Zwischen beiden befindet sich ein 1734 angelegter - im Laufe der Zeit überwucherter - Jagdstern der Weimarer Herzöge. Nachdem eine Schneise des Jagdsterns zwischen Buchenwald und Ettersburg heute wieder freigeschlagen wurde, kann man auf ihr entlangwandern und eine Zeitreise erleben.
Ende 14.Jh. gotischer Umbau der romanischen Anlage, 1706–1711 ließ Herzog Wilhelm Ernst von Sachsen-Weimar ein dreiflügeliges Jagdschloss errichten, das als Sommersitz der Herzöge Sachsen-Weimars diente.Auf Veranlassung von Herzögin Anna-Amalia entstand 1775–1782 ein Park im Stil der Zeit mit zahlreichen Waldnischen, Einsiedeleien und einem Naturtheater. Durch das Engagement der Herzögin begann ein reges kulturelles Leben im Schloß mit namhaften Gästen wie herder, Schiller und Goethe. Heute lädt der von Hermann Fürst von Pückler und Eduard Petzold umgestaltete Landschaftspark zu weitläufigen Spaziergängen ein. Am Nordhang des Ettersberges, ca. 2,5 km von Ettersburg entfernt, wurde ab 1937 das Konzentrationslager Buchenwald errichtet. Zwischen beiden befindet sich ein 1734 angelegter - im Laufe der Zeit überwucherter - Jagdstern der Weimarer Herzöge. Nachdem eine Schneise des Jagdsterns zwischen Buchenwald und Ettersburg heute wieder freigeschlagen wurde, kann man auf ihr entlangwandern und eine Zeitreise erleben.
Nutzung zwischen 1945 und 1990
Schule des Thüringer Ministeriums für Justiz (Ende 1948), Feierabendheim (1962-1978), ab 1978 leerstehend
Kapelle
Kirche am Ostflügel des alten SchlossesBesitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Gleichen | 1477 |
---|---|
Herzog Wilhelm–Ernst von Sachsen–Weimar |
Historie
um 1084 | als Kanoniker- oder Chorheffenstift errichtet |
---|---|
1511 | umgebaut |
nach 1525 | Säkularisierung des Stifts |
1536 | Umwandlung in ein Kammergut |
1545/46 | weitgehender Abbruch der Stiftskirche |
1706–1712 | Errichtung des Schlosses durch durch Johann Mützel |
2006–2008 | saniert |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Krause, Dr. Peter, Bildungswerk BAU Hessen-Thüringen e.V. (Hrsg.): Schloss Ettersburg - Geschichte und Gegenwart, (o.O.) |
Köhler, Michael: Thüringer Burgen und befestigte vor- und frühgeschichtliche Wohnplätze, 2. Aufl., (o.O.) 2003, ISBN 978-3-91014-196-4 |
Landkreis Weimarer Land (Hrsg.): Burgen und Schlösser im Weimarer Land, (o.O.) |
Ettersburg1 |