Land: | Deutschland |
Bundesland: | Niedersachsen |
Landkreis: | Helmstedt |
Ort: | 38364 Schöningen |
Adresse: | Burgplatz 1 |
Lage: | in der Innenstadt |
Geographische Lage: | 52.140439°, 10.96545° |
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Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
Aus einer mittelalterlichen Burg hervorgegangene vierflügelige Schlossanlage des späten 16. und des frühen 17. Jh. Mittelalterliche Fundamente in den beiden quadratischen Flankentürmen des Osttraktes erhalten, im Südturm die rippengewölbte ehemalige Kapelle für den katholischen Gottesdienst sowie im Südtrakt im Unterbau Teile des alten Palas. Das heute Erscheinungsbild ist wesentlich durch Erneuerungen und Umbauten Ende des 16. und Anfang des 17. Jh. bestimmt:
Unter der Herzogin Sophia von Polen (1568-75) stammte der Renaissance-Erker am Kapellenturm, wie auch der heute nicht mehr existente Lustgarten. Unter Elisabeth (1613-26) wurde das Schloss großzügig ausgebaut, von seiner einst aufwendigen Gestalt erinnert das Hofportal. Unter Anna Sophia (1628-1659) wurde der Nord- und Westflügel nach hinten verlegt und wieder aufgebaut. Während der Nutzung als Domäne wurden lediglich 1817 Erneuerungsarbeiten durchgeführt, der Westflügel wurde um 1910 als Pächterwohnhaus ausgebaut.
Die mittelalterliche Burg war einst von zwei Wassergräben umgeben, Rudimente des ursprünglichen 1574-1585 festungstechnisch erneuerten Walls sind östlich und westlich des Schlossbaus erhalten. Auf der östlichen Seite verläuft in ca. 50 m Entfernung ein Wall mit vorgelagertem Graben, der sich im Norden in 25 m Entfernung fortsetzt.
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Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas
Park
Schlosspark grenzt an das Schloss, bis 1991 neu gestaltet, Barockgarten 1997/1998 angelegt |
Historische Funktion
Ehemalige Grenzfeste zu den Gebieten der Bischöfe von Halberstadt und Magdeburg.
Kapelle
rippengewölbte ehemalige Kapelle im SüdtraktHausmannsturm
Form: | quadratisch |
Grundfläche: | 7,00 x 7,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,00 m |
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herzog Magnus V. von Braunschweig | als Erbauer |
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Welfen | 13./14. Jh. |
Herzöge von Braunschweig | |
Stadt Schöningen | 1978/85 Kauf |
um 1350 | erbaut |
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Anfang 16. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1542 | im Krieg des Schmalkadischen Bundes gegen Herzog Heinrich d.J. beschädigt |
bis 1558 | Ausbau für die Hofhaltung |
1568–1659 | Witwensitz der Herzoginnen von Braunschweig-Wolfenbüttel |
17. Jh. | Durchführung von Aus-/Umbauten |
nach 1815 | Verlegung des Amtssitztes von Schöningen nach Helmstedt, Nutzung als Domäne, Verfall von Palas und Nebengebäuden |
1996 | Abschluss von Sanierungsarbeiten |
Braun, Wolfgang / Sternal, Bernd: Burgen und Schlösser der Harzregion - Band 5, (o.O.) 2014, ISBN 9783734731198 |
Braunschweigische Landschaft e.V. (Hrsg.): Kulturdenkmale im Landkreis Helmstedt, (o.O.) 2007 |
Krahe, Friedrich Wilhelm: Burgen des deutschen Mittelalters - Grundrisslexikon, Frankfurt/Main 1994 |
Weiß, Gerd (Bearb.): Bremen Niedersachsen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1992 |