| Land: | Deutschland |
| Bundesland: | Niedersachsen |
| Landkreis: | Northeim |
| Ort: | 37581 Bad Gandersheim-Hachenhausen |
| Lage: | ca. 4.000 m östlich von Bad Gandersheim, unweit der B 64 |
| Geographische Lage: | 51.859664°, 10.082106° |
| Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas | |
Beschreibung im Denkmalatlas Niedersachsen
Zwei- bis dreigeschossiger, reich ornamentierter und voluminöser Bau aus Kalksandsteinquadermauerwerk unter heterogener Dachlandschaft mit glasierten roten und grünen Ziegeln, die beispielsweise am Turmdach in einem zweifarbigen Rautenmuster verlegt wurden. Die Sohlbänke, Stürze der Fenster und Kranzgesimse des Kernbaus sind in Buntsandstein eingefasst. Der Westgiebel wurde in Fachwerkbauweise ausgeführt. Errichtet 1883, erweitert 1896 und 1904 (i).
Das Gebäude wurde im Jahre 1883 als Herrenhaus des ehemaligen Ritterguts Hachenhausen erbaut, 1896 und laut Datierung über dem rechten Eingang der Hofseite erneut 1904 großzügig erweitert. Das Schloss in historisierender Gestaltung bildet das Herzstück der Gutsanlage. Bis zum Jahre 1880 war das Gut Hachenhausen im Besitz von Cordes Recht aus Osterode. Der neue Eigentümer, Georg Schnedermann ließ das alte Herrenhaus 1883 komplett abreißen und nach Plänen des Architekten Adolf Siburg neu errichten. 1896 wechselte der Schriftsassenhof erneut seinen Eigentümer. Paul Wilhelm Wittekop beantragte die Eintragung des Gutes in die Rittermatrikel und ließ das Wohnhaus durch den Architekten Bertram aus Hannover zu einem stattlichen Herrenhaus umbauen, welches 1904 erneut erweitert wurde und seine heutige Gestalt erhielt. Der Kernbau wurde durch mehrgeschossige Anbauten zu einer malerischen Villenarchitektur umgebaut, die gotisierenden Stilelemente des Ursprungsbaus wurden mit historisierenden Elementen verbunden, der Westgiebel als Fachwerk-Schaugiebel im Sinne des Heimatschutzstils gestaltet. An der Erhaltung des Schlosses besteht aufgrund seiner geschichtlichen Bedeutung im Rahmen der Ortsgeschichte, als Zeugnis- und Schauwert für Bau- und Kunstgeschichte, durch die beispielhafte Ausprägung eines Stils und Gebäudetypus sowie aus städtebaulichen Gründen mit prägendem Einfluss als Element des räumlichen Gefüges der Gutsanlage ein öffentliches Interesse.
Lizenz:CC by-sa/4.0
Externer Link zum Eintrag im Denkmalatlas
Park
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
| Cordes Recht | |
|---|---|
| Georg Schnedermann | |
| Paul Wilhelm Hermann Wittekop | 1896 |
| Familie D. Tillmann | 2002 |
| 1883 | Abbruch des Herrenhauses und Errichtung eines Neubaus nach Plänen des Architekten Adolf Siburg |
|---|---|
| 1896 | erweitert |
| 1904 | erweitert (Architekt Bertram) |
| Schwarz, Dr. Gesine: Die Rittersitze des alten Landes Braunschweig, (o.O.) 2008, ISBN 978-3-932313-27-1 |








