Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Saarland |
Saar-Pfalz-Kreis | |
Ort: | 66424 Homburg-Kirberg |
Adresse: | Am Alten Schloss |
Lage: | nördlich von Kirrberg auf einer Sandsteinkuppe (Malafelsen) über dem Lambsbach |
Geographische Lage: | 49.312458°, 7.375949° |
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Beschreibung
Die genauer Erbauungszeit, die Erbauer und der Erbauungszweck der Merburg sind weitgehend unbekannt. Die Merburg liegt auf einem dreieckigen Felsplateau und war von einer Ringmauer umgeben, die vor allem an der Westseite noch sichtbar ist. Die Tiefe des Burggrabens beträgt ca. 9 m. Der Turm ist innen oval und nach außen achteckig, er war vermutlich mindestens 15 m hoch und besitzt einen Durchmesser von 9 m. Der Hauptbau der Anlage war ein zweigeschossiges Gebäude von ca. 10 x 6 m Grundfläche.
Erhalten: Mauerreste, Graben
Erhalten: Mauerreste, Graben
Maße
Tiefe des Burggrabens ca. 7 m, Breite ca. 14 m |
Seitenlänge der Anlage ca. 30 m |
Herkunft des Namens
Der Name der Burg geht auf „mer“ oder „Mar“ zurück, was „Dunkel“ bedeutet, vermutlich in Anlehnung auf die Lage am Rand eines sumpfigen Tales, dem Merwoog.
Bergfried
Zustand: | Turmrest |
Form: | achteckig |
Außendurchmesser: | 9,00 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Herren von Merburg | als Erbauer |
---|
Historie
Anfang 12.Jh. | für die Herren von Merburg errichtet |
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1152/60 | („Herimannus de Mereburc“) |
1179 | (Graf Dietrich von Merburg wird als Zeuge in der großen Landfriedensordnung Kaiser Friedrich I. Barbarossas erwähnt) |
1180 | (Reinerus et Waltherus fratres de Merburc) |
10./11. Jh. | Tonscherbenfunde weisen auf eine Besiedlung des Burgberges |
1194 | letztmalige Erwähnung der Merburg in Verbindung mit einem Personennamen |
nach 1194 | Aufgabe der Burganlage zugunsten der Hohenburg in Homburg |
1563/64 | Erwähnung als Ruine durch den Zweibrücker Amtmann und Landvermesser Tilemann Stella |
1930–1932 | erste Ausgrabungen |
1974–1980 | weitere Ausgrabungen und Sicherung der Ruine |
Frühjahr 2018 | Sperrung der Burgruine nachdem sich Felsbrocken aus dem Burgfelsen gelöst hatten |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Conrad, Joachim / Flesch, Stefan (Hrsg.): Burgen und Schlösser an der Saar, (o.O.) 1988 |
Keddigkeit, Jürgen / Burkhart, Ulrich / Übel, Rolf, Institut für pfälzische Geschichte und Volkskunde (Hrsg.): Pfälzisches Burgenlexikon III I-N, Kaiserslautern 2005, ISBN 978-3927754546 |
Ulrich, Stefan / Bernard, Christel, Deutsche Burgenvereinigung (Hrsg.): Die Burgruine Merburg in Homburg, in: Zeitschrift „Burgen und Schlösser” 2/2003, S. 157ff, Braubach/Rhein 2003 |