Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Unterfranken |
Landkreis: | Rhön-Grabfeld |
Ort: | 97645 Ostheim v.d. Rhön-Lichtenburg |
Adresse: | Lichtenburgweg |
Lage: | auf einem Bergrücken nördlich Ostheim |
Geographische Lage: | 50.477209°, 10.229904° |
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Beschreibung
Anlage mit innerer und äußerer Ringmauer und Renaissancetor, Kemenate, Ruine des Palas mit mächtigen Giebelwänden, Torhaus in Renaissanceformen
Die Lichtenburg wechselte häufig die Besitzer, da sie sich im Spannungsfeld zwischen den Bischöfen von Würzburg, den Reichsäbten von Fulda und den Grafen von Henneberg befand. Von der Anlage haben sich neben dem quadratischen Bergfried (an der SW-Ecke der inneren Burg) mit Bossenquadern Reste der Kapelle aus dem 12./13.Jh., große Teile des doppelten Berings sowie eine Giebelwand des Palas erhalten. Das Wappen der Grafen von Henneberg ist über dem Burgtor sichtbar.
Erhalten: Bergfried, doppelter Bering, Giebelwand des Palas
Die Lichtenburg wechselte häufig die Besitzer, da sie sich im Spannungsfeld zwischen den Bischöfen von Würzburg, den Reichsäbten von Fulda und den Grafen von Henneberg befand. Von der Anlage haben sich neben dem quadratischen Bergfried (an der SW-Ecke der inneren Burg) mit Bossenquadern Reste der Kapelle aus dem 12./13.Jh., große Teile des doppelten Berings sowie eine Giebelwand des Palas erhalten. Das Wappen der Grafen von Henneberg ist über dem Burgtor sichtbar.
Erhalten: Bergfried, doppelter Bering, Giebelwand des Palas
Kapelle
Kapellenruine aus dem 12./13.Jh.Bergfried
Zustand: | erhalten |
Zugänglich: | ja |
Form: | quadratisch |
Höhe: | 37,00 m |
Grundfläche: | 9,60 x 9,60 m |
Höhe des Eingangs: | 13 m |
(max.) Mauerstärke: | 2,40 m |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Heinrich von Lichtenberg? | als Erbauer |
---|---|
Herren von Lichtenberg | |
Otto II. von Henneberg–Bodenlauben | Ende 12. Jh. |
Stift Würzburg | Dezember 1230 Kauf |
Stift Fulda | 1231 |
Grafen von Henneberg | Mitte 14. Jh. |
Graf Georg I. von Henneberg–Römhild | 1433 |
Grafen von Mansfeld | 1548 |
Herzöge von Sachsen | 1555 |
drei Bürger von Ostheim | 1816 Kauf für 900 Gulden |
Haus Sachsen–Weimar–Eisenach | 1819 Kauf des Bergfrieds, 1843 Kauf der restlichen Anlage |
Freistaat Bayern | 1945 |
Historie
11.Jh. | erbaut |
---|---|
1161 | (Heinricus de Licteberc) |
1230 | („castrum“) |
um 1315/23 | Verstärkung der Burg und Errichtung des Bergfrieds durch Fürstabt Heinrich VI. von Hohenberg als Besitz der Äbte von Fulda |
1525 | im Bauernkrieg zerstört, anschließend Wiederaufbau |
1610 | Durchführung von Aus-/Umbauten |
1618/48 | Plünderung der Burg im Dreißigjährigen Krieg die Anlage verfällt anschließend allmählich |
1671/72 | im Reichskrieg gegen Frankreich wird die Burg kurzzeitig wieder durch Herzog Johann Georg verteidigungsbereit gemacht, der Verfall geht jedoch kurze Zeit später weiter |
bis 1680 | Sitz des sächsischen Amtmannes |
nach 1811 | teilweise abgebrochen |
1854 | Restaurierung des Bergfrieds |
1966 | Sanierung der Gewölbe |
1982 | Sanierung des Bergfrieds |
1994/95 | weitere Sanierung des Bergfrieds |
2000 | Sanierung des Torhäuschens |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Albert, Reinhold, Kulturagentur des Landkreises Rhön-Grabfeld (Hrsg.): Burgen und Schlösser im Landkreis Rhön-Grabfeld, (o.O.) 2014 |
Maresch, Hans und Doris: Frankens Schlösser & Burgen, Husum 2008 |
Pampuch, Andreas / Schmidt, Hugo / Trost, Georg, Stadtverwaltung Ostheim v.d. Rhön (Hrsg.): Ostheim vor der Rhön und seine Burgen, Ostheim v.d. Rhön 1961 |