Alternativname(n)
Schellenstein
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Ort: | 94547 Iggensbach-Schöllnstein |
Lage: | auf einem aus der Mitte des Bergs auslaufenden zungenförmigen Vorsprung über dem Ort |
Geographische Lage: | 48.701643°, 13.165205° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Ehemalige Höhenburg, auf der Nordseite durch tiefen Halsgraben vom dahinterliegenden Höhenrücken getrennt. Ursprünglich soll die Burg, geteilt in Oberburg (Oberschöllnstein) und Unterburg (Niederschöllnstein), zwei Türme, 15 Zimmer, drei Keller und einen großen Pferdestall gehabt haben. Der auffällige hohe Teil der Umfassungs- und Stützmauer nach Süden über dem Ort wurde restauriert, darüber im unteren Burgbereich Freifläche mit Einblick in eingestürzte Gewölbe im sich darüber erhebenden Hang des oberen Burgbereiches. Dessen nach dem Abriss verbliebene geringe Teile mit geringem Mauerwerk sind stark verstürzt und von Unterholz überwuchert.
Noch 1850 waren von der Burg hochaufragende Mauerreste erhalten. Heute haben sich von der Burganlage nur die Grundmauern des Neuen Stockes (Niederschöllnstein) erhalten.
Erhalten: Gewölberest, Teile der Außenmauer
ehemalige Kapelle St. Georg links von der Einfahrt
Noch 1850 waren von der Burg hochaufragende Mauerreste erhalten. Heute haben sich von der Burganlage nur die Grundmauern des Neuen Stockes (Niederschöllnstein) erhalten.
Erhalten: Gewölberest, Teile der Außenmauer
Kapelle
Patrozinium: St. Georgehemalige Kapelle St. Georg links von der Einfahrt
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Gebrüder Otto; Seifried und Hartlieb Puchberger zu Engelsberg | als Erbauer |
---|---|
Herren von Pucbberg | |
Gebrüder Spritzenstein | bis 1550 |
mehrfache Besitzerwechsel | nach 1550 |
Graf Fugger | 19. Jh. |
Historie
um 1356/58 | erbaut |
---|---|
1485 | Teilung in Nieder- und Oberschöllnstein, teilweiser beginnender Verfall im unteren Teil (Wartturm, Burgkapelle St. Georg) |
Anfang 18. Jh. | Erstürmung der Burg im Bauernaufstand |
1743 | im Österreichischen Erbfolgekrieg von den Österreichern erobert und teilweise zerstört |
1768 | großenteils abgebrochen |
1850 | Besitzer Graf Raimund Fugger verfügt wegen Gefährdung unterhalb liegender Häuser den weitgehenden Abriss mit Ausnahme der Umfassungsmauer |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Habel, Heinrich / Himen (Bearb.), Helga, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Denkmäler in Bayern - Ensembles, Baudenkmäler, Archäologische Geländedenkmäler: Band II Niederbayern, München 1985 |
Pätzold, Johannes, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege (Hrsg.): Die vor- und frühgeschichtlichen Geländedenkmäler Niederbayerns, Kallmünz 1983 |
Westerholz, S. Michael, Landkreis Deggendorf (Hrsg.): Und brecht ihre starken Mauern - Burgen und Schlösser im Landkreis Deggendorf, (o.O.) 1978 |