Burg Oberstaad

teilweise erhaltene Burg in Öhningen

Burg OberstaadBild:  Uwe Braun


Lage
Land:Deutschland
Bundesland:Baden-Württemberg
Bezirk:Hochrhein-Bodensee
Landkreis:Konstanz
Ort:78337 Öhningen
Adresse:In Oberstaad
Lage:am südlichen Punkt der Höri, etwas oberhalb des Untersee-Ufers des Bodensees
Geographische Lage:47.652673°,   8.893566°
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Beschreibung
Niederungsburg, ursprünglich rechteckiger Wohnturm mit rechteckiger Ringmauer, heute Turm mit Satteldach und Staffelgiebeln


Herkunft des Namens

„ober Staad“ = oberhalb des Gestades/Ufers


Wohnturm
Wohnturm mit spätromanisch-frühgotischen Baudetails, die ursprüngliche Geschossteilung wurde zugunsten von zwei überhohen Geschossen verändert.
Zustand:weitgehend erhalten
Zugänglich:nein
Form:rechteckig
Grundfläche:11,00 x 10,00 m
Anzahl Geschosse:5

Historische Ansichten
Ansicht um 1830

Besitzer

Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.

Herren von Hohenklingen?als Erbauer
Albrecht von Klingenbergbis 1446
Konrad Egli zu Herdern1446
Peter Meßlin21. Dezember 1491
Kloster Öhningen1511
Sebastian von Mandaum 1516/24
Kloster Einsiedeln1608
Johann Heinrich Ruch von Wynida1623
Kloster Muri1711
Jose3ph Anton Rüpplin18. Jh.
Joseph Rudolf Valentin Meyer1773 Kauf
Karl Alexander von Ifflinger1793 Kauf
Felix Karl von Lenz1821
Michael Wehrle1830 Kauf für 6.100 Gulden
Familie Sallmann1886–1969
Firma Schiesser1969

Historie
um 1200 für die Herren von Hohenklingen? errichtet
1446 (als Besitz des Albrecht von Klingenberg erwähnt)
um 1230/50Bau des zweigeschossigen Palas?
März 1499im Schwabenkrieg ausgebrannt
nach 1499Ausbau zum Renaissanceschloss und Umbau des Wohnturms durch Peter Mäßlin von Granegg
1608/09Erneuerung der Wohnräume
1674Barockisierung des Wohnbaus unter Heinrich Christoph von Liebenfels
1837Einrichtung einer Rotfärb- und Kattundruckerei
1863Zerstörung der Innenräume des Wohnturms bei einem Brand
1886Einrichtung einer Trikotagen-Frabrik
1959/60Rückbau der Fabrikanlagen, Sicherung des Wohnturms
1969Neubau des Wohnbaus
1972–1973erneute Instandsetzung des Wohnturms, Abbruch des Palas bis auf die Westmauer
bis 1973Errichtung eines Neubaus

Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
NameOrtArtDistanz
(km)
Bild
Schloss KattenhornÖhningen-KattenhornSchloss1.37
Schloss Schulthaiss-Schlösschen (Kattenhorn)Öhningen-KattenhornSchloss1.47
Schloss FreudenfelsEschenzSchloss1.55
Schloss MammernMammernSchloss1.99
Stadtbefestigung Stein am RheinStein am RheinStadtbefestigung2.65
Römerkastell Tasgetium (Stein am Rhein)Stein am RheinRömerkastell2.67
Burg HohenklingenStein am RheinBurg3.08
Burg LiebenfelsLanzenneunfornBurg3.39
Burg NeuburgMammernBurg3.51
Schloss GündelhartGündelhartSchloss4.52
Schloss MarbachÖhningen-WangenSchloss4.66
Burg SteineggHüttwilen-NussbaumenBurg4.72
Schloss GlariseggSteckbornSchloss4.73

Quellen und Literatur
  Hauptmann, Arthur:  Burgen einst und jetzt – Burgen und Burgruinen in Südbaden und angrenzenden Gebieten, Band 1, 3. Aufl., Konstanz 1987
  Losse, Michael / Koch,  Ilga:  Schlösser und Burgen am westlichen Bodensee, Gudensberg-Gleichen 2004
  Miller, Dr. Max / Taddey,  Gerhard (Hrsg.):  Baden-Württemberg. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 6, 2. Aufl., Stuttgart 1980
  Schmitt, Günter:  Schlösser und Burgen am Bodensee Band 1 - Westteil, Biberach 1998
  Zimdars, Dagmar (Bearb.):  Baden-Württemberg II: Die Regierungsbezirke Freiburg und Tübingen. Georg Dehio - Handbuch der deutschen Kunstdenkmäler, München 1997