Alternativname(n)
Oberwinzer
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Bayern |
Bezirk: | Niederbayern |
Landkreis: | Deggendorf |
Ort: | 94577 Winzer |
Lage: | auf einem Felssporn über dem Ort |
Geographische Lage: | 48.728239°, 13.068484° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Burg- und Schlossruine in Spornlage auf dem felsigen Nordende eines niedrigen Höhenrückens über der Nordseite der Donau, die ursprünglich näher an Winzer vorbei floss. Im Kern frühmittelalterliche Anlage, Bergfried mit doppeltem Bering und doppeltem Graben auf der Südostseite gegen die Fortsetzung des Höhenrückens als der gefährdetsten Richtung. Ab 1307 ergänzt durch den auf der Südseite der Burg unterhalb angelegten Markt, der im Grunde eine große Vorburg war (siehe Marktbefestigung Winzer). #W#inzer ist die älteste Burg des Deggendorfer Landes. Die Winzerer wurden ab 1230 adelige Ritter, sie starben im Jahre 1324 aus. Unter Otto von Schwarzenberg Umbau zu einer repräsentativen großen Schlossanlage in der 2. Hälfte des 16. Jahrhunderts, zu der auch ein großer, sich auf dem Höhenrücken beiderseits der heutigen Friedhofsstraße ostwärts bis zur Schwanenkirchener Straße erstreckender Hofgarten gehörte. Siehe Ansicht der Burg und von Teilen des barocken Parks auf dem Stich von Michael Wening von 1721. Die Zufahrt erfolgte ursprünglich über eine in der Südostflanke des Burgberges vom Markt hinaufführende Rampe.
Winzer ist die älteste Burg des Deggendorfer Landes. Die Winzerer wurden ab 1230 adelige Ritter, sie starben im Jahre 1324 aus.
Erhalten: Mauerreste
Winzer ist die älteste Burg des Deggendorfer Landes. Die Winzerer wurden ab 1230 adelige Ritter, sie starben im Jahre 1324 aus.
Erhalten: Mauerreste
Maße
Höhe der Mauerreste bis ca. 8 m |
Reliefansicht im BayernAtlas
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Winzerer (als Ministeriale der Bischöfe von Bamberg) | als Erbauer |
---|---|
Herzöge von Bayern | 1252 |
Herren von Puchberg | 1324–1558 |
von Schwarzenberg | 1558–1603 |
Bayern | nach 1603 |
Historie
11.Jh. | erbaut |
---|---|
1005? | erwähnt |
1190 | (als Reichslehen) |
1190 | Reichslehen an die Grafen von Bogen, von Sulzbach und von Ortenburg |
1307 | Erweiterung durch den Markt als neue Vorburg südlich des Burgberges und Keimzelle des heutigen Ortes Winzer |
1247 | durch Truppen des bayerischen Herzogs Otto II. zerstört und anschließend wieder aufgebaut |
1.November 1744 | von ungarischen Husaren gesprengt (Österreichischer Erbfolgekrieg) |
1750–1830 | Nutzung als Steinbruch, u.a. für die Donaubrücke bei Vilshofen |
um 1830 | König Ludwig stellt die Burgruine unter Denkmalschutz, Durchführung erster Erhaltungsmaßnahmen |
Ansichten
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Bosl, Dr. Karl (Hrsg.): Bayern. Handbuch der historischen Stätten Deutschlands 7, 3. Aufl., Stuttgart 1981 |
Werner, Günther T.: Burgen, Schlösser und Ruinen im Bayerischen Wald, Regensburg 1979 |