Alternativname(n)
Obere Sachsenburg
Lage
Land: | Deutschland |
Bundesland: | Thüringen |
Kyffhäuserkreis | |
Ort: | 06578 Oldisleben-Sachsenburg |
Lage: | auf den östlichen Hängen der Hainleite, auf dem Gipfel des Wächterberges ca. 350 m nw der unteren Burg |
Geographische Lage: | 51.296873°, 11.161806° |
Google Maps OpenStreetMap OpenTopoMap Burgenatlas |
Beschreibung
Ringgraben mit vorgelagertem Wall im Westen, Osten und Süden, rechteckiger Palas mit Söller, Kamin, Spitzbogenfenstern und Schiessscharten, ehemals Quergraben zwischen Vor- und Hauptburg
Oberhalb der Thüringer Pforte auf den Kalkfelsen der Hainleite erheben sich über dem Tal zwei Burgruinen mit gut erhaltenen Bergfried- und Palasresten. Die gesamte Burganlage ist im 13. Jahrhundert entstanden, wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Hier befand sich einst eine Zoll- und Geleitstation. Von der Hakenburg, der unteren Burgruine, sind der Bergfried und mehrere Kellergewölbe erhalten geblieben. Vom Burgplateau bietet sich ein weiter Ausblick entlang der Unstrut.
Erhalten: Bergfried, Reste des Palas
Oberhalb der Thüringer Pforte auf den Kalkfelsen der Hainleite erheben sich über dem Tal zwei Burgruinen mit gut erhaltenen Bergfried- und Palasresten. Die gesamte Burganlage ist im 13. Jahrhundert entstanden, wurde mehrmals zerstört und wieder aufgebaut. Hier befand sich einst eine Zoll- und Geleitstation. Von der Hakenburg, der unteren Burgruine, sind der Bergfried und mehrere Kellergewölbe erhalten geblieben. Vom Burgplateau bietet sich ein weiter Ausblick entlang der Unstrut.
Erhalten: Bergfried, Reste des Palas
Maße
Gesamtausdehnung der Anlage ca. 60 x 110 m |
Palas ca. 9 x 18 m, Höhe ca. 11 -16 m, Mauerstärke ca. 1,3 m |
Bergfried
MacElch, CC BY-SA 3.0, via Wikimedia Commons | |
Der Bergfried befindet sich an der NW-Ecke des Areals. | |
Form: | rechteckig |
Höhe: | 20,00 m |
Grundfläche: | 7,50 x 7,00 m |
(max.) Mauerstärke: | 1,40 m |
Anzahl Geschosse: | 3 |
Bezug zu anderen Objekten
benachbarte Anlage Untere Sachsenburg |
Besitzer
Angaben ohne Anspruch auf Vollständigkeit.
Grafen von Orlamünde oder die Fürsten von Anhalt | als Erbauer |
---|---|
Graf Siegfried I. von Anhalt | 1252–1298 |
Grafen von Hohnstein | 1316/19 durch Heirat des Dietrich von Hohnstein mit Sophia von Anhalt |
Grafen von Beichlingen–Lohra | 1335 durch Heirat |
Grafen von Hohnstein | als Pfand |
Grafen von Schwarzburg | als Pfand |
Landgrafen von Thüringen und Herzöge von Sachsen | 1407 |
Königreich Preußen | 1815 |
Stiftung Thüringer Schlösser und Gärten | 2002 |
Historie
7./8.Jh. | als fränkische Anlage errichtet |
---|---|
1246 | („Saxinburg“) |
Mitte 13. Jh. | Neubau einer Burganlage |
1287 | erfolgreich gegen König Adolf von Nassau verteidigt |
1378–1405 | Witwensitz der Gräfin Adelheid von Beichlingen |
16. Jh. | Verlust der strategischen Bedeutung als Wehranlage, Ausbau zur Schlossanlage uner Hans von Bendeleben |
ab 1628 | beginnender Verfall nach dem Tod Dieter Wolfs von Bendeleben |
um 1640/1700 | Aufgabe der baufälligen Anlage |
1803/04 | Abbruch des Hauptflügels |
1825 | Freigabe zum endgültigen Abbruch der Anlage |
1890 | Ausbau des Palas zum Ausflugsrestaurant |
Pfingsten 1945 | Palas und Bergfried ausgebrannt |
seit 1994 | Sicherungsarbeiten |
Objekte im Umkreis von 5 Kilometern
Quellen und Literatur
Braun, Wolfgang / Sternal, Bernd: Burgen und Schlösser der Harzregion - Band 5, (o.O.) 2014, ISBN 9783734731198 |
Groß, Dr. Lothar / Sternal, Bernd: Thüringer Burgen, Schlösser und Wehrbauten - Band 1, Quedlinburg 2019 |
Landesamt für Archäologie, Sven Ostritz (Hrsg.): Kyffhäuserkreis. Archäologischer Wanderführer Thüringen 13, Langenweißbach 2012 |
Stubenvoll, Willi (Bearb.): Schlösser in Thüringen, (o.O.) 1997 |
Zunkel, Thomas: Burgen im Kyffhäuserland, 2. Aufl., (o.O.) 2005 |